Das "Heilige und Große Konzil" 2016 wird vom 16. bis 27. Juni auf Kreta stattfinden

Beschluss der Synaxis der Vorsteher der Orthodoxen Kirchen in Genf

Die Synaxis der Vorsteher der Orthodoxen Kirchen war für die Zeit vom 21. bis zum 28. Januar geplant. Bereits am 27. Januar wurde am Ort der Synaxis, Chambésy bei Genf, der Beschluss bekannt gegeben. Das erste Panorthodoxe Konzil nach über 1200 Jahren wird vom 16. bis 27. Juni in der Orthodoxen Akademie von Kreta stattfinden.

Folgende Themen stehen auf der Agenda des "Heiligen und Großen Konzils" von Kreta:

  • Die Mission der Orthodoxen Kirche in der heutigen Welt
  • Die Orthodoxe Diaspora
  • Autonomie und ihre Art und Weise der Erteilung
  • Das Sakrament der Ehe und ihre Hindernisse
  • Die Bedeutsamkeit des Fastens und seine heutige Anwendbarkeit
  • Die Beziehungen der Orthodoxen Kirche mit dem Rest der christlichen Welt

Der Text der Verkündigung der Synaxis in Genf kann hier auf griechisch, englischrussisch oder französich gelesen werden. Die ausführliche Texte sollen in Bälde veröffentlicht werden. Im Zusammenhang damit ist auch unser Artikel "Vorbereitung Konzil 2016" von Oktober 2015 interessant. Seitdem ist die Liste der Themen von zehn auf sechs reduziert worden.

Die Vorsteher diskutierten und beschlossen außerdem die Einrichtung eines Panorthodoxen Sekretariats, die Satzung des Konzils, die Beteiligung von Nicht-Orthodoxen Beobachtern an den Eröffnungs- und Schlusssitzungen des Konzils und die das Budget des Konzils. Darüber hinaus erklärte die Synaxis ihre Unterstützung für die verfolgten Christen im Nahen Osten und ihre anhaltenden Sorge um die Entführung der beiden Metropoliten Paul Yazigi vom Patriarchat Antiochien und Gregorios Yohanna Ibrahim der syrischen Erzdiözese.

In seiner Abschlussrede äußerte sich der Präsident der Synaxis, der Ökumenische Patriarch Bartholomaios, zuversichtlich zum großen Konzil. Es sei ein Zeichen der Einheit der Orthodoxen Kirche und ein Statement des Orthodoxen Glaubens in der modernen Welt.