Metamorphosis - Die Verklärung des Herrn

Unter den Hochfesten der orthodoxen Kirche ist die „Verklärung des Herrn“ eher ein stilles Fest.

„Er stieg mit ihnen hinauf, um zu beten. Und während er betete, veränderte sich das Aussehen seines Gesichtes und sein Gewand wurde leuchtend weiß.“ (Lk 9, 28–36)

Das Ereignis der Verklärung des Herrn wird in drei Evangelien beschrieben. Eines Tages nahm Jesus die Jünger Petrus, Jakobus und Johannes mit sich und ging mit ihnen auf einen Berg um zu beten. Als er etwas abseits von seinen Jüngern alleine betete, veränderte sich seine Erscheinung: Sein Gesicht und seine Kleider leuchteten in einem unnatürlichen weiß. Außerdem erschienen die Propheten Mose und Elija und Jesus sprach mit ihnen. Später zieht noch eine Wolke über den Berg, aus der eine Stimme spricht: „Dies ist mein geliebter Sohn. Auf ihn sollt ihr hören.“

Das Evangelium nennt den Berg Tabor zwar nicht ausdrücklich als Ort der Verklärung des Herrn, aber in der Überlieferung ist der Berg spätestens seit dem 4. Jahrhundert mit diesem Ereignis verknüpft. Der Berg Tabor ist nicht weit von Nazareth in einer der fruchtbarsten Gegenden Israels gelegen. Er ist fast 600 m hoch und an dem höchsten Punkt, wo die Verklärung des Herrn stattgefunden hat, steht heute die Verklärungsbasilika. Diese Kirche wird überwiegend von griechisch-orthodoxen Pilgern besucht.