Am 15. August feiern wir das „Entschlafen der Gottesgebärerin"

Vom 1. bis 13. August wird jeden Abend (außer samstags) um 18 Uhr der Bittgottesdienst zur Gottesmutter gesungen.

Göttliche Liturgie in Brühl am 15. August um 8.00 Uhr

Das Entschlafen Marias ist eins der Hochfeste der orthodoxen und katholischen Kirchen. Laut Kirchenüberlieferung soll Maria, die auch als Παναγία, die Allerheiligste bezeichnet wird, ihren Sohn Jesus um viele Jahre überlebt haben. Jedoch sehnte sie sich danach das Antlitz ihres Sohnes im Himmel wiederzusehen und betete darum. Ihr Gebet wurde erhört und Jesus selber kam mit Engeln herab, um die Seele seiner Mutter ins Paradies zu tragen.

Das Hochfest der "Entschlafung der Gottesgebärerin" wird offiziell seit dem 5. Jahrhundert gefeiert und wurde im 6. Jahrhundert auf das heutige Datum, den 15. August, gelegt. In den kanonischen Schriften finden sich kaum Hinweise auf die Entschlafung Marias, in den Apokryphen wird dieses Ereignis jedoch teilweise sehr genau geschildert.

Drei Tage vor ihrer Entschlafung erschien ihr der Erzengel Gabriel und kündigte Maria die bevorstehende Aufnahme in den Himmel an. Maria bat noch darum durch ihren Sohn selber geholt zu werden. Am Tag ihrer Entschlafung versammelten sich viele Menschen um sie und auch die Aposteln erschienen, die teilweise auf wundersame Weise von weither durch die Luft gebracht wurden. Plötzlich durchstrahlte ein wunderbares Licht das Haus und Jesus Christus trat ein, umgeben von Engeln, um die reine Seele der Gottesgebärerin in Empfang zu nehmen. Mit Ehrfurcht küssten die Apostel den reinen Leib der entschlafenen Gottesmutter und trugen sie auf ihren Schultern zu Grabe.