Ostern 2022

Auferstehung

 

Χριστός Ανέστη - Christus ist auferstanden - Christ is risen - 基督复活了 - Le Christ est ressuscité - Hristos a înviat - Cristo è risorto - ال م س يح ق ام ح قا ق ام - המשיח קם - Cristo ha resucitado - Cristo ressuscitou - Христос воскрес - İsa yükseldi

 

Als Jesus am frühen Morgen des ersten Wochentages auferstanden war, erschien er zuerst Maria aus Magdala, aus der er sieben Dämonen ausgetrieben hatte. Sie ging und berichtete es denen, die mit ihm zusammen gewesen waren und die nun klagten und weinten. Als sie hörten, er lebe und sei von ihr gesehen worden, glaubten sie es nicht. Darauf erschien er in einer anderen Gestalt zweien von ihnen, als sie unterwegs waren und aufs Land gehen wollten. Auch sie gingen und berichteten es den anderen und auch ihnen glaubte man nicht. Später erschien Jesus auch den Elf, als sie bei Tisch waren; er tadelte ihren Unglauben und ihre Verstocktheit, weil sie denen nicht glaubten, die ihn nach seiner Auferstehung gesehen hatten. (Mk 16, 9-14)

 

Osterbotschaft des Ökumenischen Patriarchen

Lesen Sie die Osterbotschaft des Okumenischen Patriarchen Bartholomaios auf griechisch oder deutsch.

"In der Auferstehung erscheint das Leben in Christus als Befreiung und als Freiheit. „Zur Freiheit hat uns Christus befreit.“[1] Der Inhalt, das „Ethos“ dieser Freiheit, die hier auf Erden auf Christus gemäße Weise realisiert werden muss, bevor sie im Reich der Himmel ihre Vollendung findet, ist die Liebe („agape“), die im Leben erfahrbare Quintessenz der „neuen Schöpfung“. „Denn zur Freiheit seid ihr, Brüder, berufen. Nur nehmt die Freiheit nicht zum Vorwand für das Fleisch, sondern dient einander in Liebe.“[2] Die Freiheit des Gläubigen, die im Kreuz und in der Auferstehung des Erlösers gründet, ist ein Weg zum Himmel und zum Bruder, ist „durch die Liebe wirkender Glaube“.[3] Sie ist ein Auszug aus dem „Sklavenhaus Ägypten“ und aus vielfältigen Entfremdungen; sie ist eine uns von Christus gewährte Überwindung eines Lebens in Selbstbezogenheit und Begrenztheit; eine Hoffnung auf Ewigkeit, die den Menschen zum Menschen macht." 

Osterbotschaft des Metropolit Augoustinos von Deutschland

Die Osterbotschaft 2021 von unserem Metropolit Augoustinos von Deutschland gibt es hier auf griechisch und auf deutsch.

"Nur der Glaube und die Hoffnung befähigen uns nämlich, jene Kraft zu erlangen, unsere Freunde und unsere Feinde zu lieben und das Reich Gottes auf diese Weise bereits jetzt sichtbar werden zu lassen. Wie ein bedeutender orthodoxer Theologe feststellt, „haben die Christen an erster Stelle die Aufgabe, die große Osterfreude zu verkünden. Sie haben sie zu verkünden und durch die Schönheit der Liturgie und das Zeugnis der Heiligen leuchten zu lassen. Wir sind aufgerufen, die Kraft der Auferstehung in der Geschichte auszubreiten, die Rückkehr Christi und aller Dinge zu Christus vorzubereiten.“"

 

Ostern - Das Hauptfest der Kirche in Ost und West

Oft feiern wir orthodoxe Christen das Osterfest zeitlich verschoben zu den westlichen Kirchen. Das liegt an einem kleinen aber entscheidenden Unterschied in der Formel zur Berechnung des Osterfestes. Das zeitliche Problem kann aber nicht darüber hinweg täuschen, dass das Osterfest und die Auferstehung die gemeinsame Grundlage allen christlichen Glaubens ist. Um Gemeinsamkeiten bei Ostkirche und Westkirche zu dokumentieren aber auch um die kleinen Unterschiede zu erklären, gibt es jetzt eine Broschüre mit dem Titel "Ostern - Das Hauptfest der Kirche in Ost und West". Herausgeber der Broschüre sind die "Deutsche Bischofskonferenz" und die "Orthodoxe Bischofskonferenz in Deutschland". Die Broschüre gibt es hier als PDF-Dokument zum Download.