Weihnachten 2021

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Weihnachtsbotschaften 2021

Erzbischof von Konstantinopel, dem Neuen Rom, und Ökumenischer Patriarch Bartholomäus I. 

"[…] Die Menschwerdung des vorewigen Wortes Gottes ist „der Anbeginn unserer Erlösung“, das unbegreifliche „ewige Mysterium“ der Gemeinschaft von Gott und Mensch. Gott, sagt in unübertrefflichen Worten der hl. Maximos d. Bekenner, „wurde menschenliebend wahrhaft Mensch in menschlicher Natur. Doch bleibt die Weise Seiner Menschwerdung auf immer verborgen. Denn er ist auf übermenschliche Weise Mensch geworden.“

Die göttliche Inkarnation enthüllt, zugleich mit der Offenbarung der Wahrheit über Gott, auch die Wahrheit und die endgültige Bestimmung des Menschen: die Vergöttlichung durch Gnade. Der hl. Nikolaos Kabasilas verkündet in hoher Theologie, dass uns Christus „als erster und einziger den wahren und vollkommenen Menschen gezeigt hat“.2 Seitdem muss der, der Gott verehrt, auch den Menschen ehren; und der, der den Menschen missachtet, frevelt gegen Gott, der unsere Natur angenommen hat. In Christus ist das theologische Wort über Gott zugleich auch ein Wort über den Menschen. Die göttliche Heilsökonomie im Fleisch hebt das Bild vom mächtigen und strafenden Gott, der sich in einer Gegnerschaft zum Menschen befindet, auf. Christus ist überall, allezeit und in allem die Aufhebung der Missachtung des Menschen und der Verteidiger seiner Freiheit. Das Leben der Kirche repräsentiert und drückt – so wie das Fleisch, das der Mensch gewordene Sohn, das Wort Gottes3, angenommen hat – dieses allerlösende Mysterium der Gottmenschheit aus und steht in seinem Dienst […]."

Hier finden Sie die Weihnachtsbotschaft des Ökumenischen Patriachen.

 

Metropolit Augoustinos von Deutschland, Exarchen von Zentraleuropa

"[…] Der anfanglose Gott wird, wie es uns der hl. Johannes Chrysostomus so treffend beschreibt, alles für den Menschen: „Ich bin dein Vater, ich bin dein Bruder, ich bin dein Bräutigam, ich bin dein Haus, ich bin deine Nahrung, ich bin dein Gewand, ich bin deine Wurzel, ich bin dein Fundament, ich bin alles, was du begehrst, so dass dir nichts mehr mangelt. Ich werde dir auch dienen, denn ich bin gekommen zu dienen, statt mich bedienen zu lassen. Ich bin auch dein Freund, ich bin Glied und Haupt deines Leibes. Ich bin dein Bruder, deine Schwester und deine Mutter. Ich bin alles das, sofern du mir freundschaftlich verbunden bleibst. Ich bin für dich arm geworden. Ich bin für dich zum Bettler geworden. Ich bin für dich auf das Kreuz gestiegen. Ich bin für dich begraben worden. Im Himmel oben bitte ich für dich den Vater. Auf die Erde unten hat mich der Vater gesandt, um für dich Mittler zu sein. Für mich bist du alles: Bruder, Erbe, Freund und Glied meines Leibes. Was willst du noch darüber hinaus?“

Durch die Annahme dieser Ehre dürfen wir uns Brüder und Schwestern des Herrn nennen, werden wir berufen, Christus nachzuahmen und uns unserem erstgeborenen Bruder anzugleichen. Nicht in Bezug auf Seine Heiligkeit und Seine Allmacht, sondern durch Barmherzigkeit, Gerechtigkeit und Liebe, indem wir die ganze Schöpfung umarmen und uns dem Nächsten zuwenden. Dadurch wird der Mensch erhöht und wird jener Hymnus des Festes der Geburt Christi verwirklicht, der uns einlädt, uns erhöhen zu lassen, indem wir die göttlichen Gaben empfangen: die Freude der Erlösung, die Hoffnung auf das Heil, die Erhabenheit der Demut und die Vollendung der Liebe […]."

Hier finden Sie die Weihnachtsbotschaft des Metropoliten Augoustinos.